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Seite 2 - Ich Jan Argus
 
Alles kam mir nicht wirklich vor. Ich machte alles instinktiv; das Einzige was ich vernahm, war das Geräusch, was entstand, als ich den Klettverschluss öffnete und auch nur weil es alles andere was es an Geräuschen gab übertönte. "Achtung ducken, die Kamera schwenkt zurück!"
Blitzschnell hatte ich die Verkleidung in der Hand und hatte mich geduckt! "OK, gleich wieder in 3... 2... 1... perfekt." Ich trat zwei Schritte zurück und sprang geradewegs ins Loch! Ins Ungewisse! Mein Herz war am Rasen! Ich hatte komischerweise kaum Geräusche hinterlassen, als ich dann darin lag! "So jetzt bin ich drin!", sagte ich "Sind wir eigentlich auf einem sicheren Kanal?".
"Ja. Nur du und ich. Du sollst dich nicht von den anderen irritieren lassen. José wird immer noch von einem zweiten Wachmann im Vorraum ausgehorcht!"
"Alles klar!"
Ich kroch ein Stück um auch das Gefühl zu bekommen, wie ich es am leisesten schaffen würde. Es war komisch so in einer engen Röhre. Ich fühlte mich ein wenig hilflos. Das kalte Metall war sehr ungewohnt.
Plötzlich hörte ich Stimmen. Ich fuhr zusammen. Anscheinend war ich über einem Gang, denn ich konnte nichts verstehen und sie waren genau so schnell weg, wie sie gekommen waren. Doch man konnte schon merken das die Personen aufgeregt oder nervös waren. Ich versuchte eine gemütlichere Position zu finden und tatsächlich ging meine Rechnung auf, denn nun horchte ich soviel besser, das ich noch etwas anderes vernahm.
Ich versuchte näher an das Etwas zu kommen und gerade an der Stelle, wo man die genaue Wortwahl verstand, kam die Stimme von Tomson wieder in mein Ohr:
"Wie sieht es aus?"
Oh Gott!
Ich war wie gelähmt! Das, was ich da hörte konnte nicht stimmen! Es ..... es.... musste stimmen.....
"WAS IST DA LOS?", wieder fuhr ich zusammen, dieser plötzliche Schmerz in meinem Ohr war grauenvoll. Außerdem war ich nicht aufnahmefähig gewesen, doch ich musste mich zusammenreißen. Es war zu wichtig, als das ich jetzt versage durfte! Es ging um mein Leben und um das der anderen!
Meine Stimme! Todesangst stieg auf! Ich dachte zu diesem Zeitpunkt eigentlich, dass ich sie schon hätte, aber das Versagen der Stimme hatte sie wirklich herausgeholt!
"Ss...s...sir?" sie zitterte!
"Was?", fragte er zum Glück diesmal ein wenig leiser.
"Ssind wir alleine?...Kann ich sicher sprechen? Es ist äußerst wichtig, dass uns keiner hört." Die Tatsache das ich flüsterte unterstrich noch einmal die Ernsthaftigkeit, die an den Tag zu legen war.
"Ja!"
"Wir... wir haben einen Maulwurf!"
"Was? Oh Gott. Bist du dir sicher?"
"Selbstverständlich, ich bin gerade über einem Raum, indem sich Leute darüber unterhalten!", auf einmal spürte ich wie der Schweiß mir über das Gesicht lief!
"Wer?"
"Sie müssen José da `raus holen! Es ist Tucholsky!"
"Scheiße ich hätte es wissen müssen! Die Unterschrift war also doch gefälscht."
"Welche Unterschrift?"
"Das Blatt indem er uns zugeteilt wurde, da war extra eine besonders hervorgehobene Unterschrift vom Außenminister Robert Vlendeck"
"Haben sie die denn nicht auf Richtigkeit überprüft?"
"Doch!"
"Aber?"
"Der Computer hat keine Abnormalitäten feststellen können! Verdammt, was machen wir jetzt nur?"
"Ich ..... ich.. weiß es nicht."
Dann passierte etwas Schreckliches! Es riss mich mit sofortiger Wirkung aus meiner Depression! Ein Schuss ertönte! Und ein Schrei! Dieser Schrei war der von José! Ich erkannte ihn sofort und die darauffolgenden Sekunden gingen wie Minuten an mir vorbei! Ein Schrei ertönte aus dem Zimmer aus dem ich gerade noch hörte: "O.K. Tucholsky soll anfangen!" Ein schrecklicher Tumult brach aus und ein Befehl ertönte: "Alle ausschwärmen und den Eindringling suchen. Er ist in einem Lüfungsschacht auf dem Weg zum Computerraum."
Meine Todesangst raste ins Unermessliche!
"SCHEIßE", kam es in mein Ohr geschallt.
Ich musste hier raus!
"RAUS JUNGE! Komm da raus!"
..Doch meine Beine spielten nicht mit. Sie zu zwingen sich fortzubewegen und zwar in die entgegensetze Richtung, entpuppte sich als schwieriger als erwartet.
Es ging nur schleppend voran, obwohl ich nun nicht mehr auf irgendwelche Geräusche achtete.
Als ich wieder den vermuteten gang unter mir, überquerte, hörte ich jemanden aufschreien: "Ich habe etwas gehört. Es kommt hier irgendwo her. Wo ist hier ein Lüftungsschacht?"
Auf die nächste Sekunde war ich zur Statur erstarrt und versuchte das immer noch viel zu laute Hämmern meines Herzens zu unterdrücken!
"Ich hole dich da raus Junge! Warte!"
 
"Hier"
Klick das Einrasten einer Pistole!
 
 
 
 
 
 
 
© Philipp Burckhardt 2005,
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